Im Sommer, während eines gemeinsamen Campingausflugs am Dreifelder Weiher, hatten fünf Freunde – Stephan Wetischka, Christian Herget, Daniel Schmitz, Simon Debrotka und Alexander Stöhr – eine großartige Idee, die im Dezember zu einer herzergreifenden Weihnachtsgeschichte führte. Sie wollten den Kindern im Kinderheim in Weidenhahn eine besondere Freude machen und beschlossen, beim diesjährigen Weihnachtsmarkt Pulled Pork und Hot Dogs zu verkaufen. Der Erlös sollte dem Kinderheim zugutekommen.
Die Vorbereitungen für dieses Projekt begannen schon Monate im Voraus. Es galt, das Fleisch einzulegen, die richtigen Zutaten zu besorgen, den Stand zu planen und schließlich auch aufzubauen. Bei der Durchführung des Verkaufs wurden die Freunde von vielen freiwilligen Helfern unterstützt, die beim Aufbau des Standes und später beim Abbau tatkräftig mit anpackten. 13 Kilogramm Pulled Pork wurden verarbeitet, dazu kamen 150 Hot Dogs, die ebenfalls an die Besucher verkauft wurden. Doch der wahre Erfolg dieses Projekts kam durch die großzügigen Spenden der Marktbesucher: Viele rundeten ihre Zahlungen auf, und es gab zahlreiche Einzelspenden, sodass am Ende mehr als 800 Euro zusammenkamen.
Warum gerade das Kinderheim in Weidenhahn? Die fünf Freunde erklärten, dass sie diese Einrichtung ausgewählt hatten, weil die dort lebenden Kinder oft keine Familie mehr haben und besonders in der Weihnachtszeit Unterstützung und Freude brauchen. „Unsere eigenen Kinder wachsen in einem sicheren, liebevollen Umfeld auf, und daher wollten wir etwas tun, um denen zu helfen, die niemanden haben“, so einer der Initiatoren. Die Idee war, den Kindern im Heim etwas zurückzugeben und ihnen ein kleines Stück Weihnachten zu schenken.
Am 1. Weihnachtstag war es dann endlich soweit: Die Spende wurde an das Kinderheim übergeben. Mit dem gesammelten Geld konnten zwei Fahrräder für die Kinder gekauft werden, dazu noch zahlreiche weitere kleine Geschenke, die von den Spenden finanziert wurden. Als die Kinder die Geschenke entdeckten, war die Freude riesengroß. Sie freuten sich unbändig über das unerwartete Weihnachtsgeschenk, das ihnen so viel Freude brachte.
Diese wunderschöne Geschichte zeigt, wie aus einer kleinen Sommeridee eine große Geste der Nächstenliebe entstehen kann. Es ist eine wahre Westerwälder Weihnachtsgeschichte, die zeigt, wie wichtig es ist, gerade in der festlichen Zeit des Jahres einander zu helfen und füreinander da zu sein. Sie erinnert uns daran, dass es oft die kleinen Dinge sind, die den größten Unterschied machen.
Mit dieser schönen und wahren Geschichte aus Oberahr möchten wir das Jahr beschliessen und wünschen allen Mitlesern, allen Dorfbewohnern, allen Freunden und allen Besuchern, sowie unseren Nachbardörfern einen Guten Rutsch in ein glückliches, gesundes und spannendes neues Jahr 2025!